Ministerpräsident Koch sieht US-Interesse an Opel-Einigung
USA-Reise
Die US-Regierung hat nach Einschätzung des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch wie auch Deutschland Interesse an einer schnellen Lösung für den Autobauer Opel.
Das erklärte Koch am Mittwoch in Washington nach einem Treffen mit Ron Bloom, dem Chefberater von US-Präsident Barack Obama für die Autoindustrie. Eine rasche Einigung zwischen der Opel-Mutter General Motors (GM) und dem bevorzugten Käufer Magna sei notwendig, „um nicht sehr viel Geld zu verlieren“, so Koch. Derzeit überbrücke der deutsche Staat mit seiner Bürgschaft die Verluste von Opel.
Bloom hatte als Unterhändler der US-Regierung die nächtliche Berliner Einigung zum künftigen Schicksal von Opel mit ermöglicht. Die amerikanische Administration habe auch Verständnis dafür, dass Deutschland wegen des eingesetzten Steuergeldes keine Rückkaufoption für GM akzeptieren könne, betonte der Ministerpräsident.
Andere mögliche Käufer für Opel neben dem Zulieferer Magna könnten ihr Interesse bekunden. Trotzdem habe Magna Vorrang: „Was derzeit verhandelt werden muss, ist Magna, und zwar privilegiert.“