Koch wirbt in New York für den Finanzplatz Frankfurt
Ministerpräsident besucht NYSE und trifft UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon
Ministerpräsident Koch mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon
Im Rahmen seines US-Aufenthaltes hat der Hessische Ministerpräsident Roland Koch für den Finanzplatz Frankfurt geworben.
„Frankfurt ist Partner des Finanzplatzes New York, gleichzeitig in einigen Bereichen aber auch Konkurrent“, hob Koch die wichtige Stellung Frankfurts innerhalb der internationalen Finanzmärkte hervor.
Dies sei auch durch die positive Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) belegt, welche sich angesichts der momentanen Finanzkrise als gleichberechtigter Partner gegenüber der Federal Reserve Bank of America (Fed) bei der Bewältigung der Liquiditätsengpässe engagiert habe.
Zugleich forderte Hessens Regierungschef die Akteure an den Finanzmärkten auf, aus der derzeitigen Situation die richtigen Schlüsse zu ziehen. Koch: „Für die Zukunft sollte ein griffiges Instrumentarium bereit stehen, um mit Krisen wie dieser schneller und besser umzugehen.“
Bei einer Veranstaltung des American Council on Germany und der Landesbank Hessen-Thüringen sprach der Ministerpräsident sodann vor Finanzexperten auch das Thema Staatsfonds an: „Die aktuelle Initiative zu Staatsfonds soll und wird nicht den freien Fluss von Investments gefährden. Sie soll dafür sorgen, dass wir nicht schutzlos gegenüber staatlich gelenkten Investoren anderer Länder sind, die neben finanziellen auch politisch-strategische Ziele verfolgen.“
Am Rande der Bankenveranstaltung, die im Gebäude der Vereinten Nationen stattfand, traf Koch mit dem neuen aus Südkorea stammenden UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammen und sprach bei einem Besuch der New Yorker Börse (NYSE) mit der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, Noreen Culhane, über die Neuordnung der Börsenlandschaft sowie die Rolle Frankfurts.