Umfragen
Boddenberg: „Das Rennen ist wie immer knapp – viel Bewegung: GMS-Umfrage sieht CDU vorne und SPD bei nur 34 Prozent“
Angesichts der Tatsache, dass das Rennen in Hessen wie immer in den letzten 20 Jahren knapp sein werde, will die hessische CDU im Wahlkampf voll auf die Mobilisierung der eigenen Wähler setzen.
Allerdings komme eine Umfrage des Instituts GMS Hamburg, das am 15. und 16. Januar im Feld war, zu einem völlig anderen Eindruck als dimap. Bei GMS liegt die CDU mit 39 Prozent weit vor der SPD, die bei nur 34 Prozent gemessen wird.
„Das zeigt, es sind erhebliche Bewegungen bei den Umfragen auszumachen”, so der Generalsekretär der CDU Hessen, Michael Boddenberg.
„Den mittlerweile tausenden E-Mails, Faxen und Briefen an Ministerpräsident Roland Koch entnehmen wir, dass die Mehrzahl der Hessen froh ist, dass die CDU das Thema Jugendgewalt anpackt. Dieselbe Erfahrung machen wir auf unseren Wahlveranstaltungen, deswegen werden wir Kurs halten und ebenso ruhig wie entschlossen weiter kämpfen”, so Boddenberg.
Neben dieser Frage würden die Kompetenzen der Spitzenkandidaten in der Wirtschafts-, Finanz-, Bildungs- und Sicherheitspolitik sowie die Rolle der Linkspartei ab Sonntag zunehmend Einfluss auf die Entscheidung der Menschen in der nächsten Woche nehmen. „Mit der näher rückenden Wahl werden die Bürger zunehmend ein Gefühl dafür entwickeln, wen sie sich angesichts der schwierigen und komplexen Entscheidungen, die in einem wirtschaftsstarken Land wie Hessen zu treffen sind, am ehesten im Amt des Ministerpräsidenten vorstellen können”, betonte Boddenberg.
Ministerpräsident Roland Koch rede „Klartext” im Hinblick auf die brutalen Übergriffe jugendlicher Gewalttäter auf unbescholtene Bürger. Das sei durchaus auch ein „unbequemes” Thema, das im ersten Moment nicht nur Sympathie hervorrufe und sich – wie auch schon im Wahlkampf 1999 – zunächst auch negativ auf Umfragen auswirken könne. „Wir nehmen diese Zahlen ernst. Wir haben aber immer gesagt, dass das Rennen in Hessen knapp wird und bis zum Wahltag immer viel Bewegung ist. Wir sind zuversichtlich, dass die Menschen am Ende unserem verlässlichen und klaren Kurs vertrauen”, so Boddenberg. Der CDU-Politiker erinnerte daran, dass die CDU im Landtagswahlkampf 1999 eine Woche vor der Wahl bei allen Umfragen 4 bis 5 Prozent hinter der SPD lag, am Wahltag aber 4 Prozent vor ihr, „abgerechnet wird am Schluss”, so Boddenberg.