Ministerpräsident Roland Koch zur Entscheidung von Kultusministerin Karin Wolff
„Respekt, Dank und Anerkennung“
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat mit „Respekt für die Entscheidung von Kultusministerin Karin Wolff, aber vor allem mit Dank und Anerkennung für die erfolgreiche neunjährige Arbeit“ auf die Bitte der Ministerin reagiert, einer künftigen Landesregierung ebenso wenig anzugehören wie einer geschäftsführenden Landesregierung, die amtieren müsste, falls eine neue Regierung im April nicht ins Amt kommen sollte.
„Kultusministerin Karin Wolff hat das hessische Schulwesen in neun Jahren in erheblichem Umfang modernisiert und damit zukunftsfähig gemacht“, betonte der Ministerpräsident und ergänzte: „Dass hessische Schulabschlüsse im Ländervergleich im Unterschied zu den 90er Jahren heute einen guten Ruf haben, hängt unmittelbar mit der Arbeit der Kultusministerin zusammen.“
Über ihre Amtszeit hinaus werde ihr Name mit der Unterrichtsgarantie und der damit verbundenen Beendigung des Ausfalls von 100.000 Wochenstunden an Hessens Schulen, der erfolgreichen Schaffung zentraler Abschlüsse an allen Schulformen, einem bundesweit vorbildlichen neuen Hauptschulmodell und den verpflichtenden Sprachkursen für Kinder ohne ausreichende Deutsch-Kenntnisse vor Eintritt in die Grundschule verbunden sein.
Ministerpräsident Koch fügte hinzu, dass er davon ausgehe, dass die Bemühungen der Parteien dazu führen würden, nach dem 5. April eine neue Landesregierung zu bilden. Sollte dies nicht gelingen, werde er sicherstellen, dass die Menschen sich auch über den 5. April hinaus auf eine gute Führung des Kultusministeriums verlassen könnten.