Ministerpräsident Koch fordert Eigenständigkeit für Opel in Europa
Koch: „Für uns ist eine Diskussion über eine Schließung von Standorten nicht akzeptabel“
Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat die Eigenständigkeit des Autoherstellers Opel in Europa gefordert.
Ein europäisches Geschäftsmodell unabhängig vom angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors (GM) solle die Gewähr dafür bieten, dass Opel „die Investitionen finanzieren kann, die notwendig sind, um das Unternehmen in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten“, sagte Koch am Dienstag in Wiesbaden. Nur so könnten die Regierungen, die an den Verhandlungen über die Sanierung beteiligt sind, weitere Gespräche rechtfertigen.
Koch wollte nicht darüber spekulieren, wie ein solches Geschäftsmodell für den Autobauer mit Sitz in Rüsselsheim aussehen könnte. Es sei wichtig, „dass wir hier die Menschen nicht dadurch verunsichern, dass wir jeden Zwischenstand bekanntgeben.“
Der Regierungschef lehnte die angeblich von GM ins Gespräch gebrachte Schließung von Opel-Werken in Europa ab. „Für uns ist eine Diskussion über eine Schließung von Standorten nicht akzeptabel“, betonte Koch. Dies sei auch in die USA übermittelt worden. Das europäische GM-Management habe bislang zugesichert, dass eine Sanierung des angeschlagenen US-Autobauers ohne Schließungen von Werken in Europa auskommen werde. Die Arbeitsplätze bei Opel seien zukunftsfähig.