Gespräche mit Bartholomäus I. über die Lage der Christen und der christlichen Kirchen in der Türkei Zum Abschluss seiner Türkei-Reise hat Hessens Ministerpräsident Roland Koch in Istanbul den Patriarchen der Griechisch-Orthodoxen Kirche getroffen. Bei den Gesprächen mit Bartholomäus I. ging es um die Lage der Christen und der christlichen Kirchen in der Türkei. „Wir sind mit dem Gefühl weggefahren, dass Schritte in die richtige Richtung gemacht werden“, sagte Regierungssprecher Dirk Metz der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. Beide Seiten hätten vereinbart, künftig über einen engen Mitarbeiter des Patriarchen in Wiesbaden den Kontakt zu halten. Den Programmpunkt will die Landesregierung als Signal an die türkische Regierung gewertet wissen, dass sich die christlichen Kirchen in der Türkei mehr entfalten dürfen. Seit Jahren beklagen sich die Kirchen über Diskriminierung und schlechte Behandlung durch den türkischen Staat. Bartholomäus I. ist das Oberhaupt der gesamten orthodoxen Christenheit, also von rund 300 Millionen Menschen. Auf seiner mehrtägigen Türkei-Reise war Koch unter anderem auch mit Regierungschef Recep Tayyip Erdogan zusammen getroffen, mit dem er über die deutsch-türkischen Beziehungen sprach. Der Ministerpräsident hatte zudem Repräsentanten der türkischen Wirtschaft getroffen.