Ministerpräsident Roland Koch im Interview im Deutschlandfunk Dirk Müller: Zögert die Bundesregierung, zaudert die Bundesregierung? Die Mitarbeiter wie auch die Konzernführung von Opel warten auf ein klares Signal aus Berlin. Kommt das milliardenschwere Rettungspaket für den angeschlagenen Autobauer oder nicht? Nach Beratungen gestern in der Hauptstadt hält der Wirtschaftsminister alles offen. „Wir werden uns die Sanierungsvorschläge von Opel genau ansehen“. Wann kommt die Finanzspritze für Opel? Darüber sprechen wollen wir nun mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU). Guten Morgen! Roland Koch: Guten Morgen! Müller: Herr Koch, können Sie gar nicht anders, als Ja sagen zum Rettungspaket? Koch: Wir prüfen ein Rettungspaket unter dem Gesichtspunkt, ob wir ein Unternehmen, das eine gute Fortführungsprognose hat, auf diesem Weg begleiten können, gerade weil es in Schwierigkeiten ist, die auch jenseits Europas zu einem nicht unerheblichen Teil begründet worden sind. Aber es ist eine Prüfung und diese Prüfung wird so sorgfältig gemacht, wie es Minister zu Guttenberg gerade in Ihrem Bericht ja auch gesagt hat, und ich glaube, das sind wir dem Steuerzahler schuldig, aber das sind wir auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern schuldig, dafür zu sorgen, dass nicht eine Hilfe unterbleibt, wenn sie möglich wäre. Müller: Also könnten Sie auch Nein sagen? […]
WeiterlesenKoch: „Für uns ist eine Diskussion über eine Schließung von Standorten nicht akzeptabel“ Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat die Eigenständigkeit des Autoherstellers Opel in Europa gefordert. Ein europäisches Geschäftsmodell unabhängig vom angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors (GM) solle die Gewähr dafür bieten, dass Opel „die Investitionen finanzieren kann, die notwendig sind, um das Unternehmen in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten“, sagte Koch am Dienstag in Wiesbaden. Nur so könnten die Regierungen, die an den Verhandlungen über die Sanierung beteiligt sind, weitere Gespräche rechtfertigen. Koch wollte nicht darüber spekulieren, wie ein solches Geschäftsmodell für den Autobauer mit Sitz in Rüsselsheim aussehen könnte. Es sei wichtig, „dass wir hier die Menschen nicht dadurch verunsichern, dass wir jeden Zwischenstand bekanntgeben.“ Der Regierungschef lehnte die angeblich von GM ins Gespräch gebrachte Schließung von Opel-Werken in Europa ab. „Für uns ist eine Diskussion über eine Schließung von Standorten nicht akzeptabel“, betonte Koch. Dies sei auch in die USA übermittelt worden. Das europäische GM-Management habe bislang zugesichert, dass eine Sanierung des angeschlagenen US-Autobauers ohne Schließungen von Werken in Europa auskommen werde. Die Arbeitsplätze bei Opel seien zukunftsfähig.
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit der Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau: Herr Koch, die Finanzkrise hat uns erfasst, die Bürger sorgen sich. Wie sehen Sie die Lage der deutschen Wirtschaft? Roland Koch: Sie befindet sich in einer äußerst starken Krise. Dass in der ganzen Welt Konjunkturentwicklungen parallel ablaufen, das haben wir noch nie erlebt. Man muss allerdings hinzufügen: Die deutsche Wirtschaft ist hoch leistungsfähig, hoch produktiv und sehr innovativ. Sie ist für diese Herausforderungen besser gerüstet als viele Volkswirtschaften um uns herum. Dennoch ist das Ausmaß der Krise in unserem Land derzeit nicht absehbar. Frankfurter Rundschau: Brauchen wir ein weiteres Konjunkturprogramm? Roland Koch: Wir werden im nächsten Jahr sicherlich einige Male gefordert sein, mitzusteuern. Das war beim Bankenschirm notwendig, das ist jetzt mit dem Konjunkturprogramm der Fall. Das wird auch im nächsten Jahr ein Thema sein, vor allem in der Baubranche. Wir müssen mit staatlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass die Baubranche einigermaßen ausgelastet bleibt und dass die Krise der Kreditwirtschaft die Realwirtschaft nicht mitreißt. Es kann auch sein, dass wir uns um die Automobilindustrie kümmern müssen. Das sind gezielte Maßnahmen – Konjunkturprogramme, die auf einzelne Wirtschaftsbereiche abzielen. Nicht welche, um der allgemeinen Wirtschaft Geld zu geben. Das ist in unserem […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit der Passauer Neuen Presse Passauer Neue Presse: Nach der Auflösung des Landtags beginnt jetzt spätestens der Wahlkampf. Mit welchem Programm stellen Sie sich diesmal? Koch: Selten wussten die Wählerinnen und Wähler so genau, worum es bei der Entscheidung geht. Sie haben den Wortbruch der SPD erlebt. Sie können bei den vorgezogenen Neuwahlen am 18. Januar dafür sorgen, dass die unsicheren hessischen Verhältnisse der letzten Wochen und Monate endlich beendet werden. Ich bin sicher, wir werden eine hohe Wahlbeteiligung und ein klares Ergebnis erhalten. Hessen braucht wieder eine stabile Regierungsmehrheit. Dafür stehen CDU und FDP. Die Koalitionsvereinbarung von SPD und Grünen hat vielen die Augen geöffnet und gezeigt, was auf dem Spiel steht. Unter einer rot-rot-grünen Regierung würde der Frankfurter Flughafen nicht weiter ausgebaut. Das gilt auch für den Flughafen in Kassel und zentrale Autobahnprojekte. Wir wollen Arbeitsplätze sichern und schaffen und damit die wirtschaftspolitische Zukunft Hessens sichern. Bei der SPD ist dagegen da, wo der Name Thorsten Schäfer-Gümbel draufsteht, Andrea Ypsilanti drin. Er ist nur ein Kandidat von Ypsilantis Gnaden, hinter dem sie sich versteckt. Passauer Neue Presse: SPD-Chef Müntefering wirft Ihnen vor, Sie hätten „Kreide gefressen“. Woher kommen bei Ihnen plötzlich die moderaten […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im HR1-Interview zu Opel-Bürgschaften“ „Warum sollen sehr fleißige, sehr gut ausgebildete und sehr erfolgreiche Arbeitnehmer in Deutschland, die in den letzten Jahren viele gute Ideen hatten und viele Opfer gebracht haben, ihren Job verlieren, nur weil auf dem amerikanischen Kontinent die Automobilindustrie ein Problem hat?“, erklärte Ministerpräsident Roland Koch in einem Gespräch mit dem Radiosender hr1. Mit Bürgschaften von bis zu 500 Millionen Euro will das Land Hessen Opel und die Zulieferer unterstützen. Roland Koch betonte aber: „Opel ist eine Situation, die eine Landesregierung nicht alleine beherrschen kann und will.“ Die Branche hat mit der insgesamt schwachen Konjunktur zu kämpfen und zusätzlich bekommt Opel die massiven Probleme seiner Konzernmutter General Motors (GM) zu spüren. „Die Automobilindustrie, über die wir da reden, ist kein Dinosaurier, ist keine Industrie, die auf dem letzten Loch pfeift und irgendwann vom Markt verschwinden wird“, so Koch. Sie sei eine der Wohlstandsquellen Deutschlands, mit der „wir sorgsam umgehen“ müssten, mahnte der Ministerpräsident. Wer die Lasten für die Milliarden-Bürgschaft übernimmt, ist allerdings weiter offen. Über deren Aufteilung werde voraussichtlich erst kurz vor einem endgültigen Beschluss entschieden, hieß es am Dienstag aus Berlin. Die Bundesregierung will sich bis Weihnachten Zeit lassen. „Alle Beteiligten ziehen an […]
Weiterlesen Bildung
// Energie
// Finanzen
// Flughafen Frankfurt
// GM
// Interview
// Opel
// Schule
// Steuerpolitik
// Wirtschaft
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
29 | 30 |