Roland Koch im Gespräch mit dem Deutschlandfunk Klemens Kindermann: Herr Koch, Weihnachten naht, die Einkaufstüten der privaten Verbraucher, sie werden noch einmal gut gefüllt sein. Aber aufs Ganze gesehen trübt sich das Bild doch ein. Wirtschaftsforscher warnen: Die Konjunktur in Deutschland, sie wird bald einen Dämpfer erhalten. Wie sieht man das in der Chefetage eines wichtigen deutschen Unternehmens? Steht die deutsche Wirtschaft vor härteren Zeiten? Roland Koch: Zunächst einmal, denke ich, ist für alle, die in Deutschland leben und arbeiten, ja wichtig, festzustellen, dass wir nach der ganz schweren Krise, nach dem Jahr 2008, uns in diesem Land sehr gut erholt haben. Das können viele andere nicht sagen. Dass das raketenmäßig von 2008 bis endlos immer geradeaus weiter nach oben geht, das wäre nun ja auch bestenfalls immer eine Wunschvorstellung gewesen. Das heißt, wir reden jetzt darüber, ob auf vergleichbar hohem Niveau sich Wachstumskurven abflachen. Wir reden nicht darüber, ob wir in Deutschland jetzt in eine tiefe Rezession fallen. Ich persönlich glaube, dass bei allen Prognosen berücksichtigt werden muss, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch den hohen Anteil industrieller Produktion, den wir uns trotz aller Krisen erhalten konnten, sehr gestiegen ist. Was für mein Unternehmen jedenfalls mit seiner häufigen und […]
WeiterlesenMinisterpräsident a.D. Roland Koch im Deutschlandfunk-Interview Jürgen Liminski: Heidegger meinte einmal, Worte seien in der Geschichte oft wirkmächtiger als die Dinge und Taten. Wer manche Worte in Deutschland ausspricht, macht in der Tat diese Erfahrung, etwa das Wort „Baustopp“ oder der Satz, „Der Islam gehört auch zu Deutschland“. Wer da widerspricht, wird gern mit anderen Worten belegt, zum Beispiel „reaktionär“, „brutal“ oder „konservativ“, auch wenn das eine mit dem anderen eigentlich nichts zu tun hat. Dennoch sei die Frage in den Raum gestellt: Ist Bahnhof abreißen und Islam aufwerten konservativ, oder wertet der Konservative andere Kulturen eher ab, und wie verhält sich ein Konservativer zur Präimplantationsdiagnostik, der PID, ein derzeit heißes Thema in der Union? Was also ist konservativ? – Zu diesen Fragen begrüße ich den Autor des Buches mit dem Titel „Konservativ – ohne Prinzipien und Werte ist kein Staat zu machen“. Es ist der Noch-Politiker und stellvertretende Vorsitzende der CDU, Roland Koch. Guten Morgen, Herr Koch. Roland Koch: Guten Morgen, Herr Liminski. Liminski: Herr Koch, zwei CDU-Politiker stehen im Zentrum der beiden am heftigsten diskutierten Themen in diesen Tagen. Deshalb die Frage: Ist Bahnhof abreißen und Islam aufwerten konservativ? Koch: Das Problem derjenigen, die sich als Konservative beschreiben, […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit dem Deutschlandfunk zur Klausurtagung des CDU-Bundesvorstand in Berlin Gerwald Herter: Guten Morgen, Herr Koch. Roland Koch: Guten Morgen! Herter: Herr Koch, steckt die CDU in der Krise? Koch: Nein, die CDU steckt nicht in der Krise. Die CDU ist froh, dass sie in einem extrem schwierigen Jahr 2009 in eine strategische Position gekommen ist, in der sie Gestaltungsmöglichkeiten im Bund und in den Ländern hat, wie selten in der Geschichte der Bundesrepublik zuvor. Aber die CDU sagt auch ganz klar, wir wollen in den nächsten Jahren den Wähleranteil, den wir bei den Wahlen erlangt haben und der uns so viel Einfluss gegeben hat, für die eigene Partei auch stärken. Wir können nicht mit 33 Prozent bei unserer Geschichte einfach sagen, es war alles in Ordnung, wir stellen die Regierung, sondern wir sind ganz gemeinschaftlich unter der Führung von Angela Merkel der Auffassung, unser Ziel bleibt, in die Nähe der 40 Prozent zu kommen. Das heißt, wir müssen was tun, um in der Konkurrenz mit allen anderen, die auf dem Markt der politischen Meinungen den Bürgerinnen und Bürgern ihre Ideen präsentieren, besser abzuschneiden, und Regierungsarbeit ist dafür eine große Chance und deshalb reden wir jetzt […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Deutschlandfunk-Interview Friedbert Meurer: Am Telefon begrüße ich nun den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch von der CDU. Guten Morgen, Herr Koch! Roland Koch: Guten Morgen, Herr Meurer! Meurer: Sie haben, glaube ich, gestern davon gesprochen, die Landtagswahlen seien ein Weckruf gewesen. Hat die CDU sich zu sicher gefühlt vor dem Sonntag? Koch: Nach meiner Einschätzung ist das gar nicht eine Frage derer, die in einer politischen Partei die Führung auszuüben haben für eine gewisse Zeit. Wir haben, denke ich, immer gewusst, dass die demoskopische Lage in Deutschland insgesamt so ist, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird und keine klare Sache. Und genau das ist das Ergebnis auch der Landtagswahlen. Ich denke aber dass, wenn man aus den Meinungsumfragen etwas herausliest, dass sehr viele Bürger vor dieser Landtagswahl geglaubt haben, bei mir ist die Sache gelaufen, es wird eine CDU/CSU-FDP-Mehrheit geben und Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin, und sich sozusagen auch die aktive Bevölkerung, die sich politisch interessiert, ein bisschen auf die Ränge des Stadions begeben haben: Das geht nicht mehr. Meurer: Muss die CDU aufwachen, Herr Koch, um ihre Ziele zu erreichen? Koch: Ich glaube, unsere Wählerinnen und Wähler müssen sehen, dass es keine leichte Sache wird; die CDU […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Deutschlandfunk-Interview Jürgen Liminski: Neue Hoffnungen oder nur Illusionen für die Opelaner? Drei Angebote für einen Einstieg oder eine Übernahme des angeschlagenen Unternehmens werden derzeit geprüft. Von dieser Prüfung hängt der Arbeitsplatz etlicher Tausend Opelaner ab. Auch in Hessen, wo der Stammsitz des Werkes mit mehr als 18.000 Mitarbeitern liegt. Daneben gibt es die Idee einer Opel-Europa-Gesellschaft, die Initiative der Händler, eine Belegschaft, die auch zu Opfern bereit ist, die Idee eine Brückenfinanzierung, es wird gekämpft bei Opel. Droht trotzdem die Pleite, sind das alles nur Illusionen, wie sehen die neuen Pläne aus? Zu diesen Fragen begrüße ich den Ministerpräsidenten von Hessen, Roland Koch. Guten Morgen, Herr Koch! Roland Koch: Guten Morgen, Herr Liminski! Liminski: Herr Koch, was für ein Auto fahren Sie eigentlich? Koch: Ich bin im Augenblick, was mich privat angeht, eher nordhessisch, also ich fahre einen Audi. Liminski: Drei Angebote liegen auf dem Tisch, Sie werden unter anderem mit ihren Kollegen aus Rheinland-Pfalz und Thüringen und den zuständigen Ministern heute im Kanzleramt darüber beraten. Haben Sie die Pläne schon studiert? Koch: Ja, sicherlich haben wir die Gelegenheit gehabt, in der Bundesregierung und in den vier beteiligten Landesregierungen seit dem vorvergangenen Tag abends uns ein […]
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