Interview Im Interview mit der Deutschen Welle hat der Hessische Ministerpräsident Roland Koch über seine Freundschaft zum Dalai Lama sowie über den schwierigen Dialog mit Peking in der Tibetfrage gesprochen. [Zum Interview]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ SPIEGEL: Herr Koch, Angela Merkel will am kommenden Sonntag als erste deutsche Regierungschefin den Dalai Lama empfangen. Ist das klug, wenn man gleichzeitig gute Beziehungen zu China wünscht? Koch: Ich glaube, dass das sehr richtig ist, gerade wenn man gute Beziehungen zu China wünscht und unterhält. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die chinesische Führung auf Dauer denjenigen ernst nimmt, der offen und ehrlich mit ihr redet, auch wenn es zunächst Bauchgrimmen verursacht. SPIEGEL: Der deutsche Botschafter in Peking ist ins Außenministerium bestellt worden. Er berichtet von „echter und tiefgehender Verärgerung“ der chinesischen Seite. Koch: Natürlich ist die chinesische Regierung nicht begeistert über den Empfang. Sie hat ein Interesse daran, dass das Thema Tibet möglichst nicht auf der internationalen Tagesordnung erscheint. Wir müssen den Chinesen klar sagen, dass wir gute Beziehungen zu China wollen, aber dass sie auch das Problem verantwortlich regeln müssen. Dann wird es auch von der Tagesordnung verschwinden. SPIEGEL: Noch einmal: Droht eine ernsthafte Belastung der deutsch-chinesischen Beziehungen? Koch: Uns Deutschen nützt es, wenn wir in der Welt als ein Land wahrgenommen werden, das seine Werte lebt. Wir gucken auch an anderen Orten der Welt nicht nur, […]
WeiterlesenProtest Pekings gegen den Besuch des Dalai Lamas in Deutschland ist „schädlich für China“ Im Rahmen seiner zehntägigen Delegationsreise nach China hat Hessens Ministerpräsident Roland Koch eindringlich an Chinas Regierung appelliert, sich auf einen echten Dialog mit dem Dalai Lama einzulassen. Im Anschluss an seinen ersten Besuch des größten Hochlands der Erde in Tibet und politischen Gesprächen in Peking äußerte sich der CDU Bundes-Vize am Montag anerkennend über die wirtschaftliche Unterstützung der chinesischen Regierung für Tibet, warnte jedoch zugleich vor Gefahren für die kulturelle Identität der Tibeter: „Wenn nichts geschieht, wird sie zerstört werden.“ Koch, der seit mehr als zwei Jahrzehnten enge persönliche Kontakte zum geistlichen Oberhaupt der Tibeter pflegt, kritisierte dabei auch die Beschränkungen der Religionsausübung in Tibet: „Religion ist dort in ihrer Ausübung nicht so, wie wir uns religiöse Ausübung vorstellen.“ Den scharfen Protest Pekings gegen den Besuch des Dalai Lamas in Deutschland nannte Koch „schädlich für China“; zumal der höchste Religionsführer des tibetischen Buddhismus in Deutschland immerhin so viel Akzeptanz genieße wie der Papst. Koch forderte Pekings Führung auf, die in sechs Runden bisher erfolglos verlaufenen Gespräche mit den Gesandten des Dalai Lamas zu intensivieren. Der Dialog müsse „mit einer anderen Strategie“ geführt werden, da man sonst […]
WeiterlesenDelegationsreise Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch sieht Chancen für neue Gespräche Chinas mit dem Dalai Lama. Ws gebe „bei den Regierenden in China Kräfte, die die Gefahr sehen, dass Tibet nach seinem Tode zu einem Pulverfass werden könnte“, begründete Koch seine Einschätzung gegenüber dem Nachrichtenmagazin „FOCUS“. Eine Verständigung müsse deshalb noch zu Lebzeiten des Dalai Lama in Gang kommen. Der 72-jährige Dalai Lama besitze die Autorität, seinen Landsleuten einen Kompromiss über Selbstbestimmungsrechte akzeptabel zu machen. Hessens Regierungschef befindet sich derzeit auf einer Reise in Tibet und will Anfang der Woche bei führenden KP-Politikern in Peking für einen Besuch des Dalai Lamas in China werben.
WeiterlesenRede von Ministerpräsident Roland Koch anlässlich der Geburtstagsfeier des Dalai Lama am 28. Juli 2005 im Wiesbadener Kurhaus Meine sehr verehrten Damen und Herren, „Ich bin ein einfacher Mönch“, so habe ich es oft in dem Beginn der Bemerkungen seiner Heiligkeit, des Dalai Lama, in den vielen vergangenen Jahren gehört. Deshalb fällt es mir etwas schwer mit der Einleitung, aber ich will an dieser Stelle ausdrücklich sagen, ich bin jetzt und in diesem Augenblick nur ein einfacher Bürger dieses Landes, und nicht formell der Ministerpräsident, denn dies ist eine Veranstaltung von Freunden des Dalai Lama für einen Freund, den Dalai Lama. Es ist eine Bürgerinitiative, es ist ein Zeichen von all denen, die heute hier im Saal sind, von vielen, die daran mitgewirkt haben, die es organisiert, die es finanziert haben, die ihre Ideen dabei gehabt haben. Nicht ein staatlicher Akt, sondern ein Akt der Freundschaft, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag zu sagen, und das möchte ich gerne in aller Namen tun. Nun ist das kein Verstecken in den Fragen der Politik, und in dem Besuch der vergangenen zwei Tage schon ist dafür vieles, denke ich, in der notwendigen Deutlichkeit gesagt worden. Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass das was […]
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