Ein Beitrag von Ministerpräsident Roland Koch in der BILD-Zeitung vom 3. Januar Damit Selbstverständliches wieder selbstverständlich wird! Terrorgefahr, Bahnstreik, Energiekosten – jeden Tag werden die aktuellen Themen breit in Zeitung, Funk und Fernsehen diskutiert. Es gibt aber auch viele alltägliche Dinge, die den Menschen im Land unter den Nägeln brennen. Wie viele Bürger ärgern sich über verschmutzte Straßen und Wohnblocks, über lautes Rumpöbeln in Bussen und Bahnen oder unmögliches Benehmen gegenüber Älteren? Viele Menschen verspüren dann Angst, fühlen sich fremd und allein gelassen, sind hilflos. Mit Gesetzen allein ist es nicht getan! In unserem Land muss einfach Selbstverständliches auch wieder selbstverständlich werden: Respekt vor der älteren Generation!Der Anteil der älteren Generation in unserer Gesellschaft nimmt zu. Das erfordert einen respektvollen Umgang von Jung und Alt. Die Achtung vor dem Alter muss eine gelebte Tugend sein. Dem Älteren den Platz im Bus anzubieten, den Sitzplatz an der Bushaltestelle einer Älteren frei zu machen oder beim Tragen der Einkaufstasche behilflich zu sein – all das muss selbstverständlich sein! Höflichkeit muss „in“ werdenAuch die kleinen „Signale des Alltags“ bestimmen den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Höflichkeit gehört dazu. Muss es nicht normal sein, dem Nächsten die Tür im Supermarkt aufzuhalten oder auch ordentlich zu grüßen? […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit „BILD“ BILD: Herr Ministerpräsident, muss man nach dem Überfall von München nicht fragen, ob man als Deutscher im eigenen Land noch sicher ist? Roland Koch: Die Bilder des Überfalls zeigen eine atemberaubende Brutalität. Aber Gewaltausbrüche unter Jugendlichen ganz allgemein sind leider keine Einzelfälle mehr. Wenn das weiter einreißt, wird sich Verunsicherung in Deutschland breitmachen. BILD: Was lehrt der Münchner Fall konkret? Koch: Zivilcourage zeigen, es nicht hinnehmen, wenn Regeln verletzt werden! Aber zu dieser Zivilcourage gehört auch Solidarität der anderen, die sich mit unterhaken oder Hilfe holen. Die entscheidende Frage ist: Was lassen wir uns gefallen von einem kleinen Teil äußerst gewaltbereiter Jugendlicher, häufig mit ausländischem Hintergrund? BILD: Das Opfer von München ist explizit als „Deutscher“ attackiert worden. Es gibt bei Gewaltdelikten die Kategorie „ausländerfeindlicher Hintergrund“. Brauchen wir eine Kategorie „deutschfeindlicher Hintergrund“? Koch: Es ist mir völlig egal, welchen Hintergrund Schläger haben. Gewalt bleibt Gewalt. Wir haben aber zu lange ein seltsames soziologisches Verständnis für Gruppen aufgebracht, die bewusst als ethnische Minderheiten Gewalt ausüben. Wer in Deutschland lebt, hat sich ordentlich zu verhalten und die Faust unten zu lassen. So gehört es sich in einem zivilisierten Land. BILD: Was sagt es über den Stand […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit „BILD“ BILD: Die SPD punktet mit linken Forderungen. Was bedeutet das für die CDU, welches Signal muss von ihrem Parteitag ausgehen? Roland Koch: Anders als die SPD muss und wird die CDU zu ihren Prinzipien stehen! Wir wollen keinen allmächtigen Staat, der das Geld zuteilt, sondern eine freie Gesellschaft, in der sich alle so gut wie möglich einbringen. Trotzdem müssen wir die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Die vielen normalen Arbeitnehmer sind die wirklichen Leistungsträger in diesem Land – und die große Volkspartei CDU muss deren Schutzmacht sein. In Hessen haben mehr Menschen Arbeit und einen höheren Durchschnittsverdienst als in jedem anderen Bundesland. BILD: Das Wirtschaftsprofil der CDU ist nur noch schwer erkennbar. Fehlt Friedrich Merz? Koch: An der Heftigkeit der Auseinandersetzung mit der SPD kann man doch erkennen, dass unser Wirtschaftsprofil keineswegs abhanden gekommen ist. Friedrich Merz war eine Bereicherung für die CDU und persönlich vermisse ich ihn – aber seine Entscheidung muss ich respektieren. BILD: Verschwindet mit Merz auch die Idee eines einfachen Steuersystems? Koch: Nein! Die Idee eines Steuerrechts mit niedrigen Sätzen und wenig Steuersparmodellen bleibt auf der Tagesordnung – in Großbritannien passt die normale Steuererklärung auf ein Blatt Papier. Leider […]
WeiterlesenMinisterpräsident Roland Koch im Interview mit „BILD“ Besuch bei BILD – Ministerpräsident Roland Koch (49) machte seinen Antrittsbesuch in den neuen Redaktionsräumen und gab ein launiges, ganz und gar unpolitisches Interview. Es begann damit, dass er um ein Glas heißes Wasser bat. BILD: Wie bitte? Koch: Heißes Wasser ist sehr gesund und hält jung. Ein Tipp des Dalai Lama. Man kann auch mal einen Teebeutel reinhalten. Aber kommen Sie mir bloß nicht mit Früchte-Tee. BILD: Nächstes Jahr werden Sie schon 50… Koch: Damit habe ich kein Problem. Mein gefühltes Alter ist deutlich niedriger, liegt sogar knapp unter 40. Ich muss mich manchmal selbst daran erinnern, dass Jüngere mich schrecklich alt finden. BILD: Wie feiern Sie denn? Koch: Am Ostermontag im kleinen Familienkreis. Im Sommer, wenn meine Frau auch 50 wird, feiern wir dann gemeinsam im größeren Rahmen. Das hat schon Tradition. BILD: Welche Musik mögen Sie? Koch: Ich bin Trompetenliebhaber, liege zwischen Bach und Bigband. Aber ich war auch schon mal mit meinen Kindern in der Festhalle bei den Backstreet Boys. Als Erstes bot mir ein Mitarbeiter Ohrstöpsel an. Eine Frechheit, auch wenn’s nett gemeint war! Hinterher dachte ich: Hätt‘ ich sie lieber genommen BILD: Singen Sie denn auch selbst, […]
WeiterlesenInterview mit „Bild“ Der Hessische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, Roland Koch, hat sich für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler ausgesprochen. „Eine überwältigende Mehrheit der Menschen will, dass Horst Köhler das Amt weiterhin ausübt“, sagte Koch gegenüber „Bild“. Die CDU/CSU sei deshalb gut beraten, ihn für eine zweite Amtszeit vorzuschlagen, wenn er dies selbst wolle. „Ich finde, Horst Köhler muss wissen, dass wir hinter ihm stehen“, betonte Hessens Regierungschef. Koch kritisierte zugleich Forderungen danach, den ‚Harz IV‘-Regelsatz stetig zu erhöhen. „Solange die Rentner wegen der Formel im Durchschnitt nur Rentenerhöhungen von einem Euro bekommen, können wir nicht über höhere ‚Hartz IV‘-Sätze diskutieren. Das widerspricht jedem Gerechtigkeitsgefühl“, so der Ministerpräsident. Für das kommende Jahr stellte Koch den Rentnern eine deutlichere Erhöhung ihrer Altersbezüge in Aussicht. Über ‚Hartz IV’ könne man erst danach reden. Weiterhin forderte Koch von der Linkspartei den Parteiausschluss ehemaliger SED-Funktionäre, die für den Schießbefehl an der früheren innerdeutschen Grenze verantwortlich waren: „Die Linkspartei muss sich endlich von den Parteimitgliedern trennen, die Schießbefehle unterschrieben oder zumindest gebilligt haben.“ Ein klarer Trennungsstrich sei seit Jahren überfällig.
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