Das neue Buch ist da: „Beim Wort genommen – Roland Koch im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg“ Ein Politiker wie Roland Koch gibt viele Interviews. Doch jetzt hat er sein bisher längstes gegeben, viele Stunden lang, zu zahlreichen Aspekt der Innen- und Außenpolitik, zur Politik in Hessen, zum Amt des hessischen Regierungschrefs, zum Zustand der CDU – aber auch zu seinem Werdegang wie auch zu seinen Werten. Das Ergebnis ist ein Buch: „Beim Wort genommen – Roland Koch im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg.“ Es erschien Anfang Dezember im Frankfurter Societäts- Verlag. Achtmal hat der hessische Ministerpräsident dem Journalisten Müller-Vogg Rede und Antwort gestanden. Die Wiedergabe des Gesprächs im Wortlaut gibt den Blick frei auf den authentischen Roland Koch, ohne interpretierende, lobende oder kritische Zugaben eines Dritten. So kann sich der Leser selber ein Bild machen vom jüngsten Ministerpräsidenten in der Geschichte Hessens. Als Regierungschef Hessens, als Vorsitzender der hessischen CDU, als einer der führenden Männer in der Union haben Kochs Aussagen Gewicht. Dieses Buch macht deutlich: Roland Koch ist ein Politiker mit klaren Grundsätzen, den es nicht kümmert, ob er für jeden Halbsatz Beifall bekommt oder nicht. Ein strategischer Kopf, der Ziele im Auge hat, aber auch die Stolpersteine auf dem […]
„Ich will Helmut Kohl nicht kopieren, aber ich habe viel von ihm gelernt!“ Auszüge aus dem Buch „Beim Wort genommen – Roland Koch im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg.“ Welcher Politiker hat sie über all die Jahre am meisten beeindruckt, vielleicht sogar auch geprägt? „Mich haben die Bekanntschaft und die spätere Nähe zu Helmut Kohl stark geprägt. […] Kohl ist einer der wenigen europäischen Politiker, der die Fähigkeit hat, aktuelle Krisen und Schwierigkeiten in eine angemessene Relation zu langfristigen Zielen und Strategien zu setze. […] Darin findet er die Gelassenheit, die man zur Erreichung von Zielen braucht. Ich kann und will ihn gar nicht kopieren. Aber in diesem Punkt kann man von ihm viel lernen.“ Es heißt immer, Kohl könne alles vertragen, nur keine Kritik. „Wer mit Kohl kritisch diskutiert, muss allerdings auch seine Barschheit aushalten, alle Einwände zunächst einmal in Grund und Boden zu verdammen. Danach wird es erst wirklich interessant. Und dann ist wichtig, ob der andere noch steht oder nicht. Kohl hat es sich wohl zum Lebensprinzip gemacht, sich nur mit denen zu beschäftigen, die dann noch stehen. Das ist möglicherweise unangenehm in der Diskussion und das führt auch mal dazu, dass der Telefonhörer auf die Gabel geknallt […]