Am Freitag hat die Hanoier Rechtshochschule die Ehrendoktorwürde an den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch verliehen. Anwesend waren Vertreter des Bildungsministeriums, des Außenministeriums und des Justizministeriums, sowie zahlreicher deutscher und vietnamesischer Organisationen. Während seiner Amtszeit als hessischer Ministerpräsident von 1999 bis 2010 unterstützte Koch sehr aktiv die Eröffnung des vietnamesischen Konsulats in Frankfurt und auch die Gründung der Deutsch-Vietnamesischen Universität in Ho Chi Minh Stadt. Um seine Beiträge zu den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam sowie zwischen dem Bundesland Hessen und der Hanoier Rechtshochschule zu würdigen, hat der Vizejustizminister und Rektor der Rechtshochschule Le Tien Chau die Ehrendoktorwürde an Roland Koch verliehen. Dazu Koch: „Ich bin dankbar, ich fühle mich sehr geehrt und freue mich über diese Auszeichnung. In der Tat habe ich versucht, in den vergangenen Jahren, etwas zu den Beziehungen zwischen unseren Ländern, zwischen Vietnam und Deutschland beizutragen. Ohne die Initiative von ganz vielen Anderen in Ihrem Land und in Deutschland könnten wir nicht so erfolgreich zusammenarbeiten, als wir das heute tun. Ich will die Auszeichnung als ein Ansporn nehmen. Und in der Tat erinnert solch ein Titel ständig daran, dass es diese besondere Verbindung nach Vietnam, nach Hanoi, an die Universität und an das Rechtsinstitut gibt. […]
WeiterlesenDer frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch macht sich für mehr Streitkultur in der Politik stark. „Ich glaube, dass Parteien in den letzten Jahren sehr dafür prämiert worden sind, den Konflikt zu vermeiden”, so der langjährige CDU-Politiker. „Ich würde mir schon wünschen, dass die Politik eine klarere Sprache wählt”, sagte Koch der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. „Wir haben ein Jahrzehnt hinter uns, in dem der politische Konflikt in Deutschland nicht mehr gemocht wurde, obwohl er zur Demokratie dazugehört”, bilanzierte Koch. „Es entstand zunehmend der Eindruck, es gibt nur eine richtige Lösung. Für die meisten Themen gibt es aber mindestens zwei richtige Lösungen.” Als Beispiel nannte Koch die Aussage Angela Merkels, ihr Vorgehen sei „alternativlos”. Die Bundeskanzlerin benutzte den Begriff im Zusammenhang mit dem Gesetz über mögliche Enteignungen von Banken. „Ich habe natürlich verstanden, welche psychologische Bedeutung diese Formulierung mit Blick auf die Ängste der Bevölkerung in der Bankenkrise hatte. Politik ist aber nie alternativlos”, erklärte er. „Wir haben in Deutschland zu wenig qualifiziert gestritten – zum Beispiel über die Frage, ob Europa richtig oder falsch ist. Die Folgen können wir täglich besichtigen. Da gibt es Aufholbedarf.” Der 58-jährige Koch war nach seiner Zeit als hessischer Ministerpräsident Vorstandschef des Baukonzerns Bilfinger und […]
WeiterlesenNach Donald Trumps Amtsantritt müssen die Beziehungen zwischen Europa und den USA neu ausgelotet werden. Dabei sollen die Europäer selbstbewusst auftreten, statt Klagelieder anzustimmen, rät der frühere Ministerpräsident Koch. In der politischen Auseinandersetzung mit den USA sollte Europa nach den Worten des früheren hessischen Ministerpräsident Roland Koch „ruhig und sachlich“ seine Interessen wahrnehmen. Der langjährige CDU-Politiker rief in der Debatte um das Gebaren des US-Präsidenten Donald Trump zur Besonnenheit auf. „Da muss man auch ein wenig Geduld haben. Manches löst das amerikanische Volk, manches lösen die amerikanischen Gerichte, manches wird das Parlament lösen. Da müssen wir nicht alles machen, auch wenn man über vieles nur den Kopf schütteln kann“, sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. Trump sei demokratisch gewählt worden und er mache das, was er vor der Wahl versprochen habe. „Das ist in einer Demokratie alles nicht strafbar“, sagte Koch. Mit einer simplen Klagemauer, wie konnte Trump nur Präsident werden, könne Europa seine Interessen sicher nicht durchsetzen. „Stattdessen sollten die Europäer ihm sagen: Ok, das ist ihr Programm, jetzt sagen wir ihnen mal unsres“, riet Koch. „Und wenn sie uns wehtun, sage ich ihnen: Das können wir auch. Das ist nicht die Sprache, die wir […]
WeiterlesenDer frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch im Interview mit dem SPIEGEL über die Fehler seiner Partei in der Flüchtlingskrise, den Wahlsieg Donald Trumps und die Herausforderung durch die AfD Koch, 58, war von 1999 bis 2010 hessischer Ministerpräsident. Der frühere stellvertretende CDU-Chef galt als Galionsfigur der Konservativen in der CDU und als Gegenspieler von Angela Merkel. Seit einem Ausflug in die Wirtschaft als Vorsitzender des Baukonzerns Bilfinger arbeitet Koch als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Er äußert sich nach seinem Rückzug aus der Parteiführung erstmals wieder öffentlich zur Bundespolitik. SPIEGEL: Herr Koch, in den USA hat Donald Trump die Wahl gewonnen. Was heißt das für Deutschland? Koch: Zum einen rate ich zur Gelassenheit, jeder gewählte Präsident hat ein Anrecht auf Offenheit und Fairness. Belehrung aus Deutschland braucht jetzt niemand. Zum anderen ist es ein Weckruf. Eine zu große Zahl von Amerikanern wollte alles Etablierte einfach zur Seite fegen. Diese Gefahr gibt es auch in Europa. Deutschland hat heute noch bessere Chancen, diese Entwicklung abzuwenden, aber das ist keine Selbstverständlichkeit. Viele Menschen wollen deutlichere Zeichen sehen, dass ihre Zukunftssorgen gehört und berücksichtigt werden. Die Parteien müssen auf den Straßen und im Internet viel mehr Überzeugungsarbeit leisten. SPIEGEL: Kann die AfD schaffen, […]
WeiterlesenViele frühere Mitglieder der Jungen Union (JU) im Main-Taunus-Kreis haben als CDU-Politiker Karriere gemacht. Nun kamen sie gerne in den Kreis derer, die inzwischen in der Nachwuchsorganisation das Sagen haben. Was konnten sie den jungen Politikern mit auf den Weg geben? Main-Taunus. Rund 450 Mitglieder zwischen 14 und 35 Jahren bestimmen zurzeit die Geschicke der Jungen Union Main-Taunus, die es inzwischen seit 70 Jahren gibt. 1987 wurde im MTK mit dem „Bad Sodener Entwurf“ das Grundsatzprogramm der Jungen Union Deutschlands erarbeitet. Jetzt wurde in Liederbach das Jubiläum gefeiert – mit zahlreichen Altvorderen. Frederic Schneider, Kreisvorsitzender der betonte: „Die Junge Union Main-Taunus trägt Verantwortung.“ Es sei heute wichtiger denn je, dass die JU in ihrer Mutterpartei frische Ideen einbringe. Nicht zuletzt schätzt Schneider allerdings den Zusammenhalt innerhalb der Organisation: „Das gemeinsame Interesse an der Politik, das in viele Aktionen und Veranstaltungen mündet, schweißt zusammen. Nach der Jungen Union sieht man sich spätestens in der CDU wieder.“ So sei es kein Zufall, dass viele Talente aus der JU ihren Weg in bedeutende Funktionen innerhalb der CDU fanden: „Zuvorderst unser langjähriger Ministerpräsident Roland Koch, der einst mit Weggefährten die Junge Union in Eschborn gründete und aufbaute.“ Staatsminister Axel Wintermeyer wies in seinem Grußwort […]
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