In dieser Folge des Podcasts „Schröder trifft…“ diskutiert Roland Koch mit VRM-Chefredakteur Stefan Schröder über Themen, die ihn nun, 10 Jahre nach seinem Ausstieg aus der Politik, beschäftigen. Hierbei geht es unter anderem um seine Tätigkeiten nach seiner Amtszeit als Hessens Ministerpräsident, seine Unterstützung von Friedrich Merz, seine Vorstellung von einer schwarz-grünen Koalition nach der Bundestagswahl 2021 und besondere Wegbegleiter.
WeiterlesenDie Zeit nach dem Virus wird nicht einfacher als die Zeit mit dem Virus. So wie die Bevölkerung sich die heutige Situation vor Ausbruch der Pandemie nicht vorstellen konnte, wird es wieder ein böses Erwachen geben. Noch herrscht bei vielen der Eindruck vor, wirtschaftlich handele es sich einfach um so etwas wie Betriebsferien und nach deren Ende fangen alle genau da an, wo sie aufgehört haben. Doch das ist leider falsch und das kommt erst langsam ins Bewusstsein. Wahrscheinlich werden die nur sehr zaghaften Erleichterungen nach der Osterpause als der Zeitpunkt in Erinnerung bleiben, ab dem diese wirkliche Zäsur zunehmend bewusst wird. Die Welt, Europa und Deutschland haben nicht nur eine schmerzliche Zahl an Verstorbene zu beklagen. Wir alle sind in kurzer Zeit sehr viel ärmer geworden. Die Wohlstandsgewinne der letzten Jahrzehnte werden gerade aufgebraucht. Die öffentlichen Kassen sind leer, die Schulden hoch und die Steuereinnahmen werden dramatisch einbrechen. Viele Unternehmen werden wahrscheinlich gar nicht mehr öffnen, andere werden dann schließen, wenn es die Anmeldepflicht für Insolenzen wieder gibt und leider werden viele, sehr vielen Unternehmen, wie stark sie auch sind, einen Teil der Belegschaft abbauen müssen. Der Kraftakt von über einer Billion Euro, der sich auf 100 Milliarden […]
WeiterlesenEin Gewirr aus skandalösem Betrug und Regulierungsversagen hat zu den Problemen mit der Dieseltechnologie geführt. Ein Lehrstück darüber, warum eine vermeintlich gut geeignete Regulierung zu einer Einladung zur Manipulation wurde – und was daraus folgt. Ein Namensbeitrag von Roland Koch. Der „Diesel“ hält Deutschland seit drei Jahren in Atem. In diesen Tagen eskaliert aufgrund von Entscheidungen der Verwaltungsgerichte die Debatte abermals und besonders intensiv, denn jetzt geht es final um den Wiederverkaufswert jedes einzelnen Fahrzeuges. Zuvor schon war es ein Millionen-Bußgeld für BMW und wiederum kurz davor traf es den Daimler-Konzern, der auf Anordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes einige 100 000 Fahrzeuge zurückrufen und nachrüsten muss. Seit dem Jahr 2015 wirbelt ein permanentes Gewitter durch Deutschlands Autowelt und die Politik. „Alles kapitalistische Betrüger“, so lautet der wohlfeile Schlachtruf. Aber die Antwort ist zu bequem. In Wahrheit ist es ein Gewirr aus skandalösem Betrug und Regulierungsversagen. Die Unterscheidung ist von größter Bedeutung, will man wirklich Lehren aus dem Fall ziehen. Über den Betrug muss die Justiz urteilen, und sie wird am Ende eine Managergeneration zu Fall gebracht haben. Dabei ist die Automobilindustrie eigentlich nie als besonders gesetzesuntreu angesehen worde,n und man wird auch sagen dürfen, keiner der heute betroffenen Manager hatte sich […]
WeiterlesenWiesbaden, 1. Dezember. Um zehn Uhr am Freitag, eine Stunde bevor zur Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille geschritten wird, haben sich vor den Kurhaus-Kolonnaden in Wiesbaden gut 200 Demonstranten versammelt. Sie eint der Ärger darüber, dass gleich der frühere Ministerpräsident Roland Koch, CDU, mit der höchsten Auszeichnung des Landes Hessen geehrt werden wird. Die Medaille gibt es laut Stiftungserlass für Personen, die sich aus dem Geist des einstigen Widerstandskämpfers, Gewerkschafters und SPD-Politikers Wilhelm Leuschner „hervorragende Verdienste um die demokratische Gesellschaft und ihre Einrichtungen erworben haben“. Außerdem für Leute, deren Einsatz „Freiheit, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit“ galt. So jemand wie Koch also? Die Gegner der Vergabe, unter die sich am Freitag etwas verdruckst auch die SPD – sicherheitshalber mit einem fahrbaren Kaffeestand – gemischt hat, haben, grob gesagt, zwei Einwände: Ihnen scheint zum einen das politische Leben Kochs, aus dem ihnen immer als Erstes die Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft einfällt, nicht auszeichnungswürdig. Zum anderen haben sie den jetzigen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), der nach den Richtlinien allein über die Vergabe der Medaille entscheidet, im Verdacht, er habe seinem alten Freund und strategischen Partner einen weiteren großen Dienst erweisen wollen. Als Koch die Stufen zu den Kolonnaden hochgeht, erschallen abermals Rufe, er solle […]
Weiterlesen€uro: Herr Koch, im November hat die Europäische Zentralbank den Leitzins für die Eurozone auf rekordtiefe 0,25 Prozent gesenkt. Seither stiegen deutsche Aktien auf immer neue Höchststände – auch die von Bilfinger. Sie dürften ein glücklicher Chef sein, oder? Roland Koch: Langsam, bitte! Für mein Wohlbefinden braucht es mehr als steigende Bilfinger-Aktien. Natürlich freue ich mich darüber, weil die Kursentwicklung zeigt, dass die Börse unsere Entwicklung goutiert. Allerdings frage ich mich, ob der Gesamtmarkt sich noch an der Realwirtschaft orientiert. Und was meinen Sie? Ich habe da meine Sorgen. Wenn ich sinngemäß lese, dass es gut wäre, wenn die Arbeitslosenzahlen in den USA hoch blieben, weil dann wiederum die US-Notenbank bei ihrer extremen Gelddruck-Strategie bliebe, läuft doch einiges in eine unvernünftige Richtung. Börsianer freuen sich halt, wenn die Notenbanken weiter die Konjunktur ankurbeln. Spekulation auf schlechte Umstände liegt mir nicht. Ich freue mich nach wie vor nur über gute Arbeitsmarktdaten. Wie meinen Sie das konkret, wenn Sie sagen, dass einiges in eine unvernünftige Richtung läuft? Die US-Notenbank und die EZB sind mit ihrer Geldpolitik derart dominierende Faktoren an den Börsen geworden, dass die Aktienkurse irrational abstürzen könnten, sollten sie – vernünftigerweise – irgendwann für weniger billiges Geld an den Märkten sorgen. […]
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