Rede des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch anlässlich der Selbstauflösung des Hessischen Landtags. [Sehen Sie hier eine Videoaufzeichnung]
WeiterlesenMeine Damen und Herren, das ist ein Tag, den – da bin ich sicher, den Sie alle in Erinnerung behalten werden. Ich muss zunächst sagen, ich habe, im 21. Jahr als Mitglied des Hessischen Landtages, großen persönlichen Respekt vor den Abgeordneten, die sich heute erklärt haben. Unabhängig davon, wo man inhaltliche Übereinstimmungen hat oder wo es inhaltliche Differenzen gibt. Ich glaube, wer die Pressekonferenz verfolgt hat, hat erleben können, dass es keinem leicht gefallen ist, eine solche Entscheidung zu treffen. „Ich wollte nicht mit Rückgrat in die Wahlkabine und ohne heraus gehen.“ Diese Aussage von Frau Everts wird uns heute erhalten bleiben mit Blick auf das, was Abgeordnete ertragen können und wollen. Sie wissen, dass ich in den letzten Wochen immer gesagt habe, dass mir ein Optimismus verbleibt, dass ein Wortbruch gegenüber dem was in einer zentralen Frage, was vor der Wahl gesagt wurde, nicht Bestand haben kann. Das ist jetzt so. Und daraus werden die notwendigen politischen Konsequenzen in den nächsten Tagen gezogen werden müssen. Lassen sie mich als Erstes sagen: die Hessische Landesregierung, für die ich die Verantwortung trage, hat in den letzten Monaten bewiesen, dass mit der Arbeit unter den Bedingungen einer geschäftsführenden Regierung, wie sie unsere […]
WeiterlesenRede des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch auf dem Hessischen Unternehmertag 2008 Wiesbaden, den 28. Oktober 2008 Sehr verehrter Herr Prof. Weidemann, meine sehr verehrten Damen und Herren, der VhU ist es in diesem Jahr gelungen, ein Thema zu wählen, das uns im Augenblick alle, sozusagen in einer neuen Form von globalisierter Denkstruktur, beschäftigt. Es geht dabei um die Frage: Wie sind in Anbetracht einer sich verändernden Weltordnung die Chancen verteilt? Welche Standorte profitieren, welche geraten ins Hintertreffen? Dies ist eine Debatte, die uns in Deutschland als besondere Herausforderung trifft. In den meisten anderen Ländern der Welt sprechen die Menschen vor allem über die vielen neuen Chancen, die sich ihnen bieten – und zwar in der dankbaren Anerkennung, dass jede neue Chance an sich bereits ein Gewinn ist. Wir in Deutschland hingegen leben auf einem hohen Erfolgsniveau, bei dem die meisten von uns Sorge haben, dass sich hinter jeder neuen Chance eher eine Gefahr verbirgt. Jede neuartige Entwicklung wird eher wie ein drohender Abstieg als ein möglicher Aufstieg wahrgenommen. Diesen Eindruck bekommt man nicht nur, wenn man in diesen Tagen die Zeitungen aufschlägt und die schrillen Negativschlagzeilen zur Wirtschaftsentwicklung liest. Stattdessen ist diese Unsicherheit durchaus ein Gefühl, das es seit längerem […]
WeiterlesenEin Beitrag des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ In der schweren Finanzkrise muss der Staat retten und regeln. Die Anhänger einer freiheitlichen Ordnung dürfen aber nicht zulassen, dass deren Prinzipien jetzt in Frage gestellt werden. Man weiß in diesen Tagen nicht mehr ganz genau, was schlimmer ist: die Hilflosigkeit derer, die an den Erfolg der Marktwirtschaft glauben wollen, oder das Triumphgeschrei derer, die schon immer den freien Kräften misstraut und der Staatswirtschaft das Wort geredet haben. Die Welt ist aus den Fugen. Ohne Staat gibt es keine Rückkehr zur Stabilität; und dennoch wird jede Zukunftsplanung die gleichen Fragen nach den Prinzipien beantworten müssen wie in allen Jahren seit Beginn der Industrialisierung. Die Idee der Marktwirtschaft ist nicht der Grund für das Desaster der Weltfinanzindustrie. Im Gegenteil, selbst mit solchen Krisen wird eine dezentrale marktwirtschaftliche Ordnung noch besser fertig als jede staatszentrierte Planwirtschaft. Der kollektive Kollaps der Staatswirtschaften des Ostens liegt zwar schon zwanzig Jahre zurück, aber er hat zumindest den Mythos zerstört, staatliche Lenkung führe zu Wohlstand und Stabilität. Und dennoch, wenn die von der Marktwirtschaft Überzeugten in diesen Tagen nicht aufpassen und um die Erklärungs- und Begriffshoheit kämpfen, dann kann diese Krise unsere Gesellschaft mehr […]
WeiterlesenHören Sie hier die Rede des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch auf dem Landestag der Jungen Union in Rüdesheim (Adobe Flash Player erforderlich):
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