Deutschland muss zurückkehren zum Gedanken Ludwig Erhards marktwirtschaftlicher Ordnung. Aus meiner Sicht könnten wir schon seit drei Jahren in einem neuen Zeitalter leben. Denn ich glaube, dass die Zusammenarbeit mit einer Partei, die ökologische Ziele vertritt, in Deutschland wahrscheinlich ein Stück weit an der Tagesordnung ist. Das muss nachgeholt werden in einer neuen Regierung. Diese wird aus meiner Sicht sehr davon abhängen, ob es der Union gelingt, hinreichend deutlich zu machen, wo ihre Ausgangspositionen sind, um zu Kompromissen zu kommen. Denn unser Land wird sich ein Stück weit verändern müssen. Es wird nicht so bleiben, wie es ist. Und Menschen müssen in den Parteien eine Heimat finden. Dann ertragen sie es auch, wenn ihre Partei nicht alles durchsetzen kann in der Demokratie. Aber sie muss wenigstens den Verdacht erregt haben, dass sie dafür gekämpft hat. Und dass man so viel wie möglich erreicht hat. Und schließlich sollte für die Wähler auch deutlich werden, dass man sich darüber im Klaren ist, was man für den Kompromiss gegeben hat – damit man am Ende nicht den Eindruck erweckt, man sei so begeistert von dem Kompromiss und möchte sein ursprüngliches Ziel gar nicht mehr erwähnen. Diese Politik muss auch der Union gelingen, sonst […]
WeiterlesenHaben wir in Deutschland – und anderswo – das Problem, dass Politik von Menschen gemacht wird, die ein wenig zu alt sind, um die Herausforderungen von heute zu verstehen und nicht nahe genug bei den Menschen sind? Das ist mir als Analyse zu pauschal. Ich glaube, dass es notwendig ist, die Erfahrungen – die ja gerade in Deutschland sehr gut waren – auch auf neue Herausforderungen anzuwenden. Es bedarf neuer Formen des Dialogs, wenn es um ungewohnt komplexe Fragen geht: Wie reguliert man Plattform-orientierte Märkte? Wie managt man die neuen ökologischen Rahmensetzungen so, dass daraus kein Staatszentralismus wird? Ich bin überzeugt, dass Erfahrung weiterhin hilfreich ist. Wir müssen nur den Willen haben, uns angesichts der neuen Herausforderungen in gute Dialoge zu begeben. Dazu werden alle gebraucht und können alle noch lernen. Und im Übrigen ist eine Mischung von Jung und Alt immer sinnvoll. Wo kann jemand wie Sie, der beide Seiten – also die Wirtschaft und die Politik – sehr gut kennt, da vielleicht helfen? Ich bin auf der einen Seite jemand, der aus ökonomischen und politischen Gründen versteht, dass diese Welt Regulierung braucht. Ich weiß auf der anderen Seite aber aus eigenem Erleben, dass die Fähigkeit des Staates zu […]
WeiterlesenRoland Koch ist zu Gast bei der Sendung „Stiften gehen“. Die Moderatoren Karin Tönshöff und Marc Naumann begrüßen regelmäßig Stifter in ihrer Sendung, die ihre Projekte vorstellen. Der Hessische Ministerpräsident a.D. und seine Frau Anke haben 2013 die „Deutsche Tuberöse Sklerose Stiftung“ ins Leben gerufen, die Forschungsprojekte fördert, um das Verständnis der Krankheit, ihre Entstehung, ihr Verlauf und insbesondere ihre Behandlung zu verbessern. Bei Tuberöse Sklerose handelt es sich um eine komplexe Systemerkrankung mit tumorartigen Veränderungen in fast allen Organen des menschlichen Körpers. Zum Ausdruck kommt die Krankheit bei den meisten Patienten durch epileptische Anfälle und schwere geistige Behinderung, häufig kombiniert mit Verhaltensstörungen wie Autismus.
WeiterlesenIn dieser Folge des Podcasts „Schröder trifft…“ diskutiert Roland Koch mit VRM-Chefredakteur Stefan Schröder über Themen, die ihn nun, 10 Jahre nach seinem Ausstieg aus der Politik, beschäftigen. Hierbei geht es unter anderem um seine Tätigkeiten nach seiner Amtszeit als Hessens Ministerpräsident, seine Unterstützung von Friedrich Merz, seine Vorstellung von einer schwarz-grünen Koalition nach der Bundestagswahl 2021 und besondere Wegbegleiter.
WeiterlesenDie Zeit nach dem Virus wird nicht einfacher als die Zeit mit dem Virus. So wie die Bevölkerung sich die heutige Situation vor Ausbruch der Pandemie nicht vorstellen konnte, wird es wieder ein böses Erwachen geben. Noch herrscht bei vielen der Eindruck vor, wirtschaftlich handele es sich einfach um so etwas wie Betriebsferien und nach deren Ende fangen alle genau da an, wo sie aufgehört haben. Doch das ist leider falsch und das kommt erst langsam ins Bewusstsein. Wahrscheinlich werden die nur sehr zaghaften Erleichterungen nach der Osterpause als der Zeitpunkt in Erinnerung bleiben, ab dem diese wirkliche Zäsur zunehmend bewusst wird. Die Welt, Europa und Deutschland haben nicht nur eine schmerzliche Zahl an Verstorbene zu beklagen. Wir alle sind in kurzer Zeit sehr viel ärmer geworden. Die Wohlstandsgewinne der letzten Jahrzehnte werden gerade aufgebraucht. Die öffentlichen Kassen sind leer, die Schulden hoch und die Steuereinnahmen werden dramatisch einbrechen. Viele Unternehmen werden wahrscheinlich gar nicht mehr öffnen, andere werden dann schließen, wenn es die Anmeldepflicht für Insolenzen wieder gibt und leider werden viele, sehr vielen Unternehmen, wie stark sie auch sind, einen Teil der Belegschaft abbauen müssen. Der Kraftakt von über einer Billion Euro, der sich auf 100 Milliarden […]
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