Koch begrüßt Ankündigung Reillys für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Entwicklungszentrum und weltweiten Verkauf von Opel-Fahrzeugen
Koch: „Jetzt brauchen wir ein schlüssiges und tragfähiges Gesamtkonzept“
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat die Ankündigung von Opel-Europachef Nick Reilly begrüßt, dass es im Entwicklungszentrum in Rüsselsheim – entgegen anderslautender Berichte – keinen Stellenabbau geben und zukünftig der weltweite Verkauf von Opel-Fahrzeugen ermöglicht werden solle. Koch forderte zugleich ein „schlüssiges und tragfähiges Gesamtkonzept“, das den Autohersteller Opel insgesamt wieder in die Offensive bringen werde.
„Die Ankündigung zum Stellenerhalt im Entwicklungszentrum ist ein deutliches Signal und eine Anerkennung der außerordentlichen Leistungen der Opel-Ingenieure, nämlich im weltweiten Wettbewerb der Autohersteller nicht nur bestehen zu können, sondern an der Spitze zu stehen“, so Koch und ergänzte: „Das Knowhow der Ingenieure, Techniker und Designer ist mit das wertvollste Pfund, mit dem der Konzern wuchern kann.“ Die Entscheidung für den Stellenerhalt dieser hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei ein wichtiger Bestandteil eines auf die Zukunft gerichteten Konzepts für den Autobauer.
Auch die Ankündigung, dass Opel seine Autos endlich weltweit vertreiben dürfe, sei eine richtige Entscheidung, die mithelfen könne, dass der Automobilhersteller aus eigener Kraft den Weg aus der Krise schaffen könne. „Damit kann Opel zeigen, dass sich seine Fahrzeuge auch auf anderen wichtigen Automärkten wie den USA und in Asien verkaufen lassen“, erklärte der Ministerpräsident.
Ungeachtet dieser positiven Äußerungen bleibe der Konzern aber noch immer das Gesamtkonzept für Opel schuldig: „Die Hessische Landesregierung wird weiter darauf dringen, dass Unternehmensleitung und Betriebsräten und der deutschen Politik ein Konzept vorgelegt wird, das die offenen Fragen in Bezug auf Arbeitsplätze, Produktivität, Marketing und Abbau von Überkapazitäten beantwortet.“