Koch: „Wir wollen, dass Opel in Deutschland und Europa eine Zukunft hat. Ich verspreche Ihnen, die Hessische Landesregierung wird an Ihrer Seite bleiben“
Ministerpräsident Koch sprach zu Opel-Beschäftigten in Rüsselsheim
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat heute vor knapp 10.000 Opel-Beschäftigten in Rüsselsheim angekündigt, sich weiter für Opel und seine Beschäftigten bei den Verhandlungen um die Zukunft des Unternehmens einzusetzen.
Die Belegschaft machte mit ihren Protesten am Opel-Stammsitz gegen den Verbleib des Autobauers bei General Motors (GM) mobil. Koch machte den Beschäftigten Mut: „Wir wollen, dass Opel in Deutschland und Europa eine Zukunft hat. Ich verspreche Ihnen, die Hessische Landesregierung wird an Ihrer Seite bleiben!“
Die Absage der Konzernspitze an den Investor Magna sei nicht das Ende für Opel. Man sei jetzt wieder soweit wie vor einem Jahr, aber jetzt beginne eine neue Runde mit Gesprächen und Verhandlungen mit GM um die Zukunft von Opel, so Koch. Er bedauerte, dass für die Beschäftigten und ihre Familien die Zeit der Ungewissheit immer noch nicht vorbei sei und lobte den Durchhaltewillen der Opelaner.
Erklärung der Geschäftsführung gefordert
In Richtung der Konzernspitze von General Motors kritisierte Koch, dass diese bei den Verhandlungen nicht Wort gehalten habe. Er forderte die Unternehmensspitze von General Motors auf, ihre neuen Pläne für Opel offen zu legen: „Wir erwarten, dass die Geschäftsführung uns erklärt, welche neuen Ideen sie hat, die den Einstieg eines externen Investors nicht mehr notwendig machen“
Koch dankte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz stellvertretend für die Arbeitnehmervertreter bei Opel für die bisherige Zusammenarbeit und rief dazu auf, den Weg der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Politik fortzusetzen. „Ich glaube an die Zukunft von Opel“, so der CDU-Politiker und ergänzte: „Wir wollen die Arbeitsplätze und die Steuerkraft bei Opel und den Unternehmen und Einrichtungen in der Region erhalten.“