Koch: „Aus unserer Sicht sind die Kriterien für die Entscheidung die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, die Erhaltung möglichst vieler Arbeitsplätze und eine möglichst geringe Belastung der öffentlichen Kassen.“
Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat sich heute in Frankfurt mit dem FIAT-Vorstandsvorsitzenden Sergio Marchionne getroffen. An dem Gespräch, das auf Vermittlung des FIAT-Aufsichtsratsmitgliedes Roland Berger zustande gekommen war, nahm auch Staatsminister Jörg-Uwe Hahn teil.
Koch betonte nach dem Gespräch, er freue sich, dass auch FIAT an einer Übernahme von wesentlichen Anteilen eines neuen europäischen Opel-Konzerns Interesse zeige. Koch und Hahn empfahlen der FIAT-Gruppe dringend, wie die anderen Interessenten ihr Angebot nach den von Opel Europa vorgegebenen Regeln bei der von Opel benannten Bank einzureichen, damit eine gleichwertige Bewertung der Bewerbungen in kurzer Zeit möglich wird. Bislang hat FIAT keine Einsicht in die von Opel Europa bereitgestellten Daten genommen. Koch stellte klar, dass auf dieser Basis jedoch jede Beurteilung einer öffentlichen Bürgschaft aufbauen müsse. Dies habe die FIAT-Gruppe nunmehr zugesagt.
Weiterhin, so der Ministerpräsident, lege die Hessische Landesregierung großen Wert darauf, dass alle Bieter eine ausreichende Chance zur Darstellung ihrer Konzepte erhalten. Erst dann könne eine sachgerechte Entscheidung getroffen werden.
Koch: „Aus unserer Sicht sind die Kriterien für die Entscheidung die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, die Erhaltung möglichst vieler Arbeitsplätze und eine möglichst geringe Belastung der öffentlichen Kassen.“
Die Hessische Landesregierung hält nach Angaben Kochs an ihrer Auffassung fest, dass eine entsprechende Grundsatzentscheidung noch im Mai fallen solle.