Schwerpunkt: Innere Sicherheit
Kongress: Sicherheit ist Bürgerrecht
Im Landtagswahlkampf 1999 hatte der damalige Ministerpräsidentenkandidat Roland Koch einen programmatischen Schwerpunkt auf die Innere Sicherheit gelegt. Am letzten Samstag zog er nun mit Innenminister Bouffier und Justizminister Dr. Wagner vor dem mit 400 Zuhörern gefüllten Saal im Maritim Frankfurt Bilanz und stellte neue Initiativen aus dem CDU Wahlprogramm vor.
Koch betonte dabei auch die vielfältigen Fortschritte der Landesregierung in den letzten vier Jahren. Alle Polizeidienststellen seien inzwischen flächendeckend durch die Anschaffung von 10.200 neuen PC mit moderner Bürotechnik und Polizeisoftware ausgestattet. Die Beamten müssten ihre Berichte nun nicht mehr mühsam auf der guten alten Adler-Schreibmaschine schreiben, wie 1999 teilweise noch üblich. Das hessische Softwaresystem ist bundesweit anerkannt und wird von 13 anderen Bundesländern und dem Bund übernommen.
Die Polizei erhielt in diesem Jahr 1300 neue Polizeifahrzeuge. Ende 2002 wird kein Streifenwagen mehr im Dienst sein, der älter als fünf Jahre ist.
Daneben wirkt sich die Modernisierungswelle für die Hessische Polizei auch in hervorragenden Zahlen aus. Die Kriminalitätsrate ist in Hessen seit 1999 permanent rückläufig (-2,5 %), während sie bundesweit um 1,6 % gestiegen ist. Die Aufklärungsquote befindet sich auf einem hessischen Rekordstand bei 48,6 %. In der Stadt Frankfurt ist die Gewaltkriminalität sogar um 9 % gesunken, während sie in einer Stadt wie Hannover um 1,8 % gestiegen ist.
Zu Gast war unter anderem auch Bayerns Innenminister Günther Beckstein, der in einer launigen Rede zum Schluss der Veranstaltung den positiven Wettbewerb beider Länder um bessere Kriminalstatistiken begrüßte. Dabei merkte er an, dass er das hessische Vorbild im Bereich des Opferschutzes in Bayern gerne übernehmen würde.